Die Geschäftsführer der Krankenhäuser wiesen zudem auf erhebliche Umsetzungsprobleme bei der Reform hin. Bereits in den kommenden Wochen sind Daten an das INEK (Institut für Entgeltkalkulation) zu liefern, die die Grundlage für ein landesweites Vorhaltebudget bilden. Allerdings konnten die technischen Voraussetzungen, diese Daten zu liefern, noch gar nicht in allen Krankenhäusern etabliert werden. Verantwortlich hierfür ist das Bundesgesundheitsministerium, welches mit seinem beauftragten Institut mehr als 6 Monate Verzögerung verursachte. Der Bürokratieaufwand ist indes enorm. Unter anderem müssen Arztarbeitszeiten minutengenau erfasst und zugeordnet werden. „Es herrscht derzeit Chaos in der Umsetzung. Hier muss der Bundesgesetzgeber nochmal intervenieren“, so Borchmann weiter.
Die KGMV und ihre Mitgliedshäuser erhoffen sich von einer neuen Bundesregierung neben der sofortigen finanziellen Stabilisierung vor allem die Bereitschaft Berliner Gesetzespläne hinsichtlich ihrer Umsetzbarkeit und Auswirkungen mit den Fachleuten der Praxis zu diskutieren und zu bewerten. „Leider hat der bisherige Gesundheitsminister rein aus der wissenschaftlichen Perspektive, verbunden mit Vorstellungen aus der Berliner Blase agiert und ein Gesetz beschließen lassen, was in M-V so nicht umsetzbar ist – jetzt bekommt die neue Bundesregierung die Möglichkeit nachzubessern – die sie hoffentlich nutzt“, meint Jan Weyer, Geschäftsführer der DRK-Krankenhäuser und ehrenamtlicher Vorsitzender der Krankenhausgesellschaft, „aber sie hat nicht mehr viel Zeit dafür.“
Die KGMV und ihre Mitgliedshäuser erhoffen sich von einer neuen Bundesregierung neben der sofortigen finanziellen Stabilisierung vor allem die Bereitschaft Berliner Gesetzespläne hinsichtlich ihrer Umsetzbarkeit und Auswirkungen mit den Fachleuten der Praxis zu diskutieren und zu bewerten. „Leider hat der bisherige Gesundheitsminister rein aus der wissenschaftlichen Perspektive, verbunden mit Vorstellungen aus der Berliner Blase agiert und ein Gesetz beschließen lassen, was in M-V so nicht umsetzbar ist – jetzt bekommt die neue Bundesregierung die Möglichkeit nachzubessern – die sie hoffentlich nutzt“, meint Jan Weyer, Geschäftsführer der DRK-Krankenhäuser und ehrenamtlicher Vorsitzender der Krankenhausgesellschaft, „aber sie hat nicht mehr viel Zeit dafür.“