Morgen ist Weltnichtrauchertag. An diesem Tag wollen Ärzte und Pflegende in den Krankenhäusern ganz besonders darauf hinweisen, wie schädlich das Rauchen für die Gesundheit ist – die eigene und die der unfreiwilligen „Mitraucher“. Die Mitarbeiter der Krankenhäuser sind täglich mit den Folgen des Rauchens konfrontiert – Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, chronisch obstruktive Lungenerkrankungen gehören dazu. Krankenhäuser in Mecklenburg-Vorpommern sind seit 2007 rauchfrei. Patienten, die sich das Rauchen abgewöhnen möchten, erhalten Rat und Hilfe. Es gibt viele Wege dorthin – ganz individuelle, aber auch durch Medikamente und weitere Methoden unterstützte. Sechs Krankenhäuser in Mecklenburg-Vorpommern sind zudem Mitglied im Deutschen Netz rauchfreier Krankenhäuser, die auch ihren noch rauchenden Mitarbeitern helfen, „rauchfrei“ zu werden.
Wolfgang Gagzow: „Auch wenn es vielen Rauchern schwierig erscheint, auf ihre Zigaretten zu verzichten, auch wenn manchmal mehrere Versuche nötig sind – es lohnt sich! Es bringt mehr gesunde Lebenszeit und für viele auch mehr Lebensjahre.“
Hintergrund
In jedem Jahr begehen die WHO und ihre Partnerorganisationen am 31. Mai den Weltnichtrauchertag. Sie wollen an die mit dem Tabakrauchen verbundenen gesundheitlichen Risiken erinnern und Raucher zum Nichtrauchen motivieren. Das Motto in diesem Jahr: „Rauchen – eine Bedrohung für die menschliche Entwicklung“. Die Eindämmung des Rauchens wird als ein wesentliches Kriterium dafür gesehen, Frühsterblichkeit durch Folgen des Tabakkonsums zu vermeiden. Rauchen ist die häufigste vermeidbare Todesursache in den Industrieländern. Wer täglich 20 und mehr Zigaretten raucht, gilt laut WHO-Standard als starker Raucher.
In den letzten Jahren hat sich die allgemeine Raucherquote aber auch in Deutschland erfreulicher Weise rückläufig entwickelt. Ein starker Trend zum Nichtrauchen ist bei Kindern und Jugendlichen zu beobachten.